Kurzbeschreibungen der Workshops

Prof. em. Dr. Eckard König 
Universität Paderborn, Wissenschaftliches Institut für Beratung und Kommunikation (WIBK) Paderborn
Hermann Nosthoff 
Soencksen & Teilhaber, Osnabrück
Vertreterinnen und Vertreter des Ministeriums für Schule und Weiterbildung NRW
Ausbilderinnen und Ausbilder der Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung

Nordrhein-Westfalen hat seit 2011 professionsbezogenes Coaching (hier unter der Bezeichnung „Personenorientierte Beratung mit Coachingelementen“) als verpflichtenden Bestandteil in die 2. Phase der Lehrerausbildung implementiert und dafür über 800 Ausbilder in Coaching qualifiziert. Dafür wurden über 800 Ausbilder an den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) im Umfang von 160 Ausbildungsstunden qualifiziert. Mittlerweile wird Coaching in der 2. Phase der Lehrerbildung flächendeckend umgesetzt.

Der Workshop stellt Intention, Konzeption und bisherige Erfahrungen vor. Gleichzeitig bietet es die Gelegenheit, in einer praktischen Arbeitsphase die Grundstruktur des Coachingprozesses kennen zu lernen und selbst damit erste Erfahrungen zu sammeln.

Prof. Dr. Petra Büker, Stefanie Meier, Maxi Steinbrück
Universität Paderborn, AG Grundschulpädagogik und Frühe Bildung
Sabine Kölpin
Seminarleiterin Grundschule, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Paderborn (NRW)

Das neue NRW-Praxissemester sieht explizit die Professionalisierung der Lehrerbildung durch phasenübergreifende Kooperation von Studierenden und Lehramtsanwärterinnen und -anwärter am Lernort Schule vor. Allerdings liegen für die Gestaltung solcher Ausbildungsgemeinschaften bislang kaum Konzepte oder empirisch gesicherte Erkenntnisse vor. Auf Basis einer mehrjährigen Kooperation der Universität Paderborn mit dem Seminar Grundschule des Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Paderborn im Bereich gemeinsamer Unterrichtsplanung und -reflexion wurden im Winter 2013/14 verschiedene innovative Formen des kollaborativen und diskursiven Kompetenzerwerbs in Peer-Gemeinschaften entwickelt, erprobt und vergleichend evaluiert (nicht-videobasierte vs. videobasierte Unterrichtsreflexion sowie Face-To-Face-Interaktion vs. Austausch in virtueller Kommunikationsumgebung). Die mit diesen Settings gewonnenen Erfahrungen und Befunde sollen im Rahmen des Workshops vorgestellt, durch Arbeit an Video- und Datenmaterial vertieft sowie mit Blick auf Transferpotenziale  für das künftige Praxissemester mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutiert werden.

Heinz Dorlöchter
Fachleiter Erziehungswissenschaft GyGe, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Gelsenkirchen (NRW)
Ulrich Krüger
Fachleiter Sozialwissenschaften GyGe, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Aachen (NRW)

In dem hier vorgestellten Beratungskonzept für das Setting Seminarausbilder/ Lehramtsan­wärter wird die Videoaufnahme des Unterrichts des Lehramtsanwärters in einem systematisch gestalteten mehrstufigen Prozess genutzt, um die Professionalisierung in Bezug auf die Lehrerrolle und die Qualität des Unterrichts weiter zu entwickeln. Videofeedback kann auch im Kontext von Tandembildung und einer kollegialen Fallberatung erfolgen. Professionelle Lerngemeinschaften können so in die Lage versetzt werden, die Praxis zu reflektieren und einen wertschätzenden Umgang miteinander einzuüben. Ziel ist, dass die Teilnehmer dieser Veranstaltung einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten von Eigenvideos zur Professionalisierung der Lehrkräfte in der Lehrer(aus)bildung bekommen.

Petra Masukowitz
Fachleiterin Sport GyGe, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Detmold
Kristin Mendzigall
Fachleiterin Erziehungswissenschaft Grundschule, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Detmold (NRW)

Im Rahmen einer Vorstellungsrunde erfolgt zunächst eine Positionierung aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Koordinatensystem (Erfahrung: Portfolio selbst erstellen/Portfolio erstellen lassen). Wir vermuten, dass die Mehrheit der Anwesenden zwar bereits Portfolios hat erstellen lassen, jedoch nur sehr wenige selbst einmal ein Portfolio erstellt haben.
Als nächstes werden die Erwartungen an diesen Workshop gesammelt, gemeinsam strukturiert und Interessensschwerpunkte festgehalten.
Das Konzept des ZfsL Detmold zur Portfolioarbeit aus den beiden Seminaren Gymnasium/Gesamtschule und Primarstufe wird vorgestellt. Hierbei wird verdeutlicht, dass das Portfolio im Referendariat in erster Linie ein Reflexionsinstrument darstellt, um die eigene Professionalisierung zu unterstützen. Es beinhaltet einerseits den geschlossenen Portfolioteil, dessen Inhalte den Referendarinnen und Referendaren ausschließlich der Reflexion dienen, während der zweite Teil – als dialogisches Portfolio bezeichnet – die Grundlage für Entwicklungs- und Beratungsgespräche mit Ausbildern und Ausbilderinnen bildet. Anhand eines ausgewählten Elementes machen die Teilnehmenden im Selbstversuch eigene Erfahrungen mit der angestrebten Portfolioarbeit mit Hilfe von Leitfragen als Schreib- und Reflexionsanregung und können sich anschließend in Kleingruppen über diese Erfahrungen austauschen. Um die Ergebnisse und die für jeden Teilnehmer individuellen neuen Ideen etc. sinnvoll festzuhalten, gibt es nach jeder Workshop-Phase Gelegenheit, um eigene Einträge in die vorbereitete Reflexionsmappe zu machen. In einer offenen Diskussionsrunde wird die Frage nach einer sinnvollen Seminardidaktik thematisiert.

Babette Steiner
Seminarleiterin Grundschule, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Detmold (NRW)
Jörg Franks
stellv. Schulleiter Grundschule am Schloss, Lemgo (NRW)

Durch die neue Ausbildungs- und Prüfungsordnung in Nordrhein-Westfalen (OVP 2011) wird auch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Seminar verändert. Es gibt nun „Ausbildungsbeauftragte“, die in der Zusammenarbeit zwischen schulischer und seminarinterner Ausbildung veränderte Aufgaben übernehmen müssen. Die Gestaltung dieser Aufgabe in den Grundschulen erfolgte im Ausbildungsbezirk des ZfsL Detmold in enger Zusammenarbeit mit dem Seminar Grundschule. Daraus entstanden sind regelmäßige Arbeitstagungen und ein Arbeitskreis „Ausbildungspartnerschaft Schule – Seminar“. Wir geben im Workshop Einblicke in die Genese der gemeinsamen Arbeit von Schulen und Seminar. Es wurden Grundsätze aufgestellt und Arbeitsfelder erschlossen. Das veränderte und erweiterte Aufgabenprofil der/ des Ausbildungsbeauftragten (Vermittlung zwischen den Beteiligten innerhalb des Systems Schule und zwischen Schule – Seminar, Beteiligung am kompetenzorientierten Eingang- und Planungsgespräch mit den Referendarinnen und Referendaren am Beginn der Ausbildung, Langzeitbeurteilungen etc.) und die Unterstützung in der Rollenfindung werden im Mittelpunkt des Workshops stehen. Die Vorbereitung auf die kommende Aufgabe „Praxissemester“ ist eine gemeinsame Verpflichtung des Arbeitskreises für die nahe Zukunft. Dazu können wir erste Planungen vorstellen.

RB'r Ulrich Wehrhöfer, Edwin Stiller
Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW

 

 

Die Landesregierung NRW legt dem Landtag am Ende des Jahres 2013 einen Bericht zu Entwicklungsstand und Qualität der Lehrerausbildung vor. Auf dieser Basis wird im Jahr 2014 eine Debatte über die Weiterentwicklung des Lehrerausbildungsgesetzes aus dem Jahre 2009 erfolgen.
Der Workshop orientiert über die wesentlichen Aspekte der Berichterstattung und gibt den TN die Gelegenheit, einen länderübergreifenden Diskurs zu der Gestaltungsherausforderung  „Lehrerbildung für eine Schule der Vielfalt“ zu führen.

Gudrun Kallenbach
Seminarleiterin Berufskolleg, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Paderborn (NRW)
Prof. Dr. H.-Hugo Kremer
Universität Paderborn, Wirtschaftspädagogik

Praxisphasen in der Lehrerbildung sind keinesfalls ein neues Phänomen. Auch in der ‚alten‘ Lehrerbildung war ein vierwöchiges fachdidaktisches Praktikum pro Fach/ beruflicher Fachrichtung Bestandteil des Studiums, was insgesamt 10 - 12 ECTS entspricht. Der Kern der Reform kann nun nicht einfach in der Ausweitung des Schulpraxisanteils gesehen werden, vielmehr zeigt sich die geforderte Verzahnung von Theorie und Praxis als Herausforderung für Universität, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung und Schule. Der Aufbau und die Auseinandersetzung in netzwerkartigen Strukturen ist Voraussetzung zur erfolgreichen Einführung des Praxissemesters.
Im Workshop werden vor dem Hintergrund konkreter Gestaltungsfragen des Praxissemesters Herausforderungen und Formen kooperativer Arbeit aus Sicht der beteiligten Akteure erarbeitet. Damit soll der Workshop Anregungen zum Aufbau regionaler Ausbildungsnetzwerke in der Lehrerbildung anbieten.

Agnes Christ-Fiala
Landesinstitut für Schule (LIS) Bremen

Gemeinsam mit Referendarinnen und Referendaren am Landesinstitut für Schule (LIS) in Bremen wurde ein strukturiertes Vorgehen für eine kollegiale Unterrichtsreflexion entwickelt. Die Grundlage dafür bilden der Beratungsansatz auf der Basis der Themenzentrierten Interaktion (TZI) sowie bereits im LIS erprobte Verfahren und Impulse ausgehend vom Konzept der Kollegialen Beratung und Supervision nach Jörg Schlee. Die kollegiale Unterrichtsreflexion (KoRef) hat unmittelbare Bedeutung für die Entwicklung von Unterrichtskompetenz der teilnehmenden Referendarinnen und Referendare. Darüber hinaus wird Beratungskompetenz erworben, die sowohl für Einzelberatungen von Eltern und Lernenden gebraucht wird, als auch im Rahmen der Schulentwicklung für die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams und für schulinterne kollegiale Supervision eine Grundlage bilden kann. In einem kurzen Vortrag wird in Sinn, Ziel und Durchführung dieser Form der Unterrichtsreflexion eingeführt. Anschließend ist Raum für Erprobung und Gespräch.

Dr. Bärbel Falke
Seminarleiterin Gymnasium, Staatliches Studienseminar für Lehrerausbildung Gera (Thüringen)
Dieter Wiebusch
Seminarleiter GyGe, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Paderborn (NRW)

Wenn, wie in beiden Ländern vorgesehen, der Lehrer-Novize schon während des Studiums sein Portfolio geführt hat, dann erfährt der durch Selbsterforschung gekennzeichnete und Portfolio-Schreiben intensivierte Ausbildungsansatz eine neue Qualität: mit dem Einzug der Personenorientierung, gepaart mit einer stärkeren Individualisierung, in die Lehrerausbildung der 2. Phase müssen die berufsbiografischen, kognitiven, emotionalen und körperlichen Bedingungen des Lernenden deutlicher berücksichtigt, muss der Weg zur Könnerschaft in einer Balance von Standard- und Personenorientierung gesucht werden. Im Workshop sollen Elemente der berufsbiografischen Arbeit sowie die Arbeit an den Ressourcen und den Zielen der Auszubildenden erprobt werden. Wie das nichtöffentliche Reflexions-Portfolio des LAA in begleitende Gespräche einbezogen werden kann, soll ebenfalls vorgestellt und diskutiert werden.

Beate Seelis, Kirsten Hitter
Leitung Lehrertraining in der Abteilung Ausbildung des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg

In diesem Workshop erhalten Sie Einblicke in Beratungsformate (z.B. Kurzzeitcoaching im Vorbereitungsdienst und Supervision im Kernpraktikum) und Sie werden kleine Methoden erproben können. Ausblicke und Diskussionen um Unterstützungsangebote durch die Erweiterung von personalen Kompetenzen in der Ausbildung von Lehrkräften sollen diese Thematik vertiefen. Können, sollen, dürfen oder müssen personale Kompetenzen verstärkt ausgebildet und bewertet werden?  Welche Rolle spielen Supervision und Coaching dabei? Welcher Zeitpunkt ist dafür günstig und wie können die 1.und 2. Phase der Ausbildung miteinander vernetzt werden? Wir führen mit Ihnen eine offene Debatte, sammeln gemeinsam Ideen und lassen unsere langjährigen Erfahrungen mit einfließen.

Frank Ahrens, PD Dr. Karin Kleinespel
Friedrich-Schiller-Universität Jena, Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB)

Bei Reformen der Lehrerbildung nehmen wir meist nur eine Phase in den Blick: entweder das Studium oder den Vorbereitungsdienst oder die Fortbildung. Um das konzeptionelle Ziel einer gemeinsam verantworteten Lehrerbildung bei institutioneller Eigenständigkeit zu erreichen, kooperieren das Jenaer Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZLB), die Thüringer Studienseminare und das Landesinstitut ThILLM in unterschiedlichen Veranstaltungen. Die Veranstaltungsreihe „Fortbildung Didaktik“ besteht seit 2002 und hat eine Struktur mit festen Seminarzeiten an der Universität Jena, mit Übungen in den Feldern der Schule bzw. der Studienseminare sowie mit einer „Traineetätigkeit“. Im Workshop wollen wir die „Fortbildung Didaktik“ vorstellen und mit Erfahrungen vergleichen, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Fachleiterfortbildungen an ihren eigenen Standorten gesammelt haben.

Jan Mühlhausen
Universität Münster
Prof. Dr. Ulf Mühlhausen
Universität Hannover

Eine ertragreiche Unterrichtsreflexion und -analyse setzt das Denken in didaktischen Kategorien voraus. Angehenden Lehrerinnen und Lehrern erscheinen solche Kategorien oft sperrig, wenn sie nicht auf konkrete Erfahrungen bezogen werden können. Bei der webbasierten Analyse verschafft ein Unterrichtsvideo diesen Erfahrungsbezug: Jeweils eine videografierte und transkribierte Szene ist in Hinblick auf einen didaktischen Aspekt zu untersuchen (z.B. Unterrichtseinstiege; Arbeitsaufträge; Gruppenarbeit; Gesprächsführung). Eingegebene Antworten können mit kommentierten Antwort­bei­spielen verglichen werden. WBA-Übungen dienen der veranstaltungsbegleitenden Vorbereitung oder Ver­tie­fung. Sie können auf allen PCs/ Notebooks/ Tablets mit flash-fähigem Internetbrowser absolviert werden. Registrierte Dozentinnen und Dozenten können die Antworten ihrer Seminarteilnehmerinnen und -teilnehmer aus einer Daten­bank abrufen und in wenigen Schritten zur Auswertung und Nutzung für die Seminararbeit aufbereiten. Im Workshop werden diese Nutzungsmöglichkeiten demonstriert. Teilne­hmende mit eigenen, ge­eignet konfigurierten Notebooks (Infos dazu nach Ihrer Anmeldung) haben Gelegenheit zur Erprobung.

Daniela Hansen
Studienleiterin am Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)

In Schleswig-Holstein wird die Ausbildung durch die Schule vor allem durch Ausbildungslehrkräfte (Mentorinnen und Mentoren) getragen. Sie führen die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst in ihr neues Berufsfeld ein und machen sie mit den vielfältigen und anspruchsvollen Aufgaben als Lehrkraft vertraut. Ausbildungslehrkräfte tragen wesentlich zum Aufbau professioneller Kompetenzen bei, indem sie theoretisches Wissen mit den alltäglichen Erfahrungen in Unterricht und Schule verbinden. Dieser Workshop informiert über die Aufgaben der Ausbildungslehrkräfte und über die Anforderungen, die an sie gestellt werden. Unterstützung erfahren die ausbildenden Lehrkräfte an der Schule durch das IQSH, das in Schleswig-Holstein die Aufgaben der Studienseminare wahrnimmt und die zweite Säule der Ausbildung der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst trägt. Seit 2004 gestaltet das IQSH eine Qualifikation für Ausbildungslehrkräfte im Umfang von 32 Zeitstunden, verteilt auf 8 Nachmittage. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops erhalten einen Einblick in das Curriculum und, an einigen Beispielen, in die konkrete Arbeit in der Qualifizierung.

Gisela Dorst
Fachleiterin Deutsch am Studienseminar für Grund-, Haupt-, Real- u. Förderschulen Fritzlar
Daniela Rzejak
Fachgebiet Empirische Schul- und Unterrichtsforschung der Universität Kassel (Hessen)

Welche Formate brauchen Lehrerfortbildungen, damit sie sich auch auf das Handeln der Lehrkräfte auswirken und in der Unterrichtspraxis wirksam werden können? Am Beispiel einer Lehrerfortbildung am Studienseminar Fritzlar (Nordhessen) wird gezeigt, wie eine wissenschaftliche Evaluation an die Konzeption der Fortbildung angebunden werden kann und welche Erkenntnisse Fortbildner und Fortbildnerinnen aus den entsprechenden Daten ziehen können. Dabei werden nationale und internationale Forschungsbefunde berücksichtigt, ebenso werden Anforderungen an Fortbildner und benötigte Ressourcen betrachtet. Die Fortbildung wurde durch Prof. Lipowsky von der Universität Kassel wissenschaftlich begleitet.

Prof. Kyra Dautzenberg, Prof. Georg Gnandt
Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung Freiburg, Abteilung Gymnasien

Neben fachlicher, fachdidaktischer und methodischer Fähigkeiten bedarf eine Lehrperson vor allem auch personaler und sozialer Kompetenzen. Dabei scheint uns der Fokus auf das Thema „Haltung“ zentral, weil die Haltung einer Lehrerperson darüber entscheidet, ob sie sich selbst als Beziehungsperson und den einzelnen Schüler als Individuum sehen will.
Wie aber wird eine innere Haltung überhaupt erkennbar? Und welche Haltungen erwarten wir von (angehenden) Lehrerinnen und Lehrern? Wie reflektiert man die eigene Haltung im Rahmen der Ausbildung? Wie kann man sie gegebenenfalls modifizieren?
Der Workshop soll Möglichkeiten bieten, diese Fragen gemeinsam zu diskutieren und anhand von ausgewählten Beispielen erste Antworten zu finden. Formate und Arbeitsformen, mit denen seit einigen Jahren am Gymnasialseminar in Freiburg versucht wird, in den Bereichen der personalen und sozialen Kompetenz Ausbildung relevant werden zu lassen, werden vorgestellt.

Dr. Michael Pfitzner
Sportinstitut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
RSD Peter Meurel
Vizepräsident Hochschule/ Lehrerausbildung DSLV-NRW
N.N.

 

Das Praxissemester ist in NRW ein wesentlicher Bestandteil des aktuellen Lehrerausbildungsgesetzes von 2009. Die Gestalter dieses Praxiselementes, die Lehrerinnen und Lehrer, die Schulen, die Schulaufsicht, die Universitäten und die Zentren für Schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL, früher Studienseminare) befinden sich in ihren Ausbildungsregionen einem ausführlichen, vielfach vernetzten und nicht immer reibungslosen Dialog. Die Besonderheit des (Unterrichtsfaches) Sport besteht darin, dass alle acht lehrerausbildenden Hochschulen bzw. Fachverbünde sich auch landesweit austauschen.
Im Workshop werden lokal geprägte Modelle vorgestellt –  und erste Erfahrungen eines Pilotprojekts. So können grundsätzliche Schwierigkeiten thematisiert,  aber auch konkrete Umsetzungsmodelle reflektiert und ggf. weiterentwickelt werden.