DiversiTeach - Vielfalt lehren

Ein Projekt des Netzwerks Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte (LMZ NRW)

 

Ziel des landesweiten Projekts DiversiTeach ist es, einerseits Studierende für migrationspädagogische Fragestellungen und Herausforderungen in Schule und Unterricht zu sensibilisieren sowie andererseits, das Thema nachhaltig in der Lehrer*innenbildung zu etablieren und curricular zu verankern. Dies soll vordergründig mittels praktikumsbegleitender, studienbegleitender und extracurricularer Angebote für Studierende geschehen.

Veranstaltungen im Rahmen von DiversiTeach

Aktuelle Veranstaltungen

Blockseminar für das Lehramt an HRSGe im Schwerpunktbereich S I

Handlungskompetenzen für Pädagoginnen in einer global vernetzten und pluralistischen Gegenwartsgesellschaft

Termin: 20.10.2023, 27.10.2023, 10.11.2023, 24.11.23, 01.12.23, 15.12.23, 16-19 Uhr

Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Studierende im Lehramt HRSGe, Profilstudierende

Im Rahmen der geplanten Seminarreihe soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben werden, sich für die Themenfelder Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit, Anti-Rassismus und Demokratie zu öffnen und Handlungsansätze für die Schul- und Unterrichtsentwicklung mitzugestalten. Diese Themenbereiche stehen in einem starken Zusammenhang zum Schulleben. Die Frage nach einer pädagogischen Handlungskompetenz in einer migrationsbedingt pluralistischen Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr immer stärker gestellt und von verschiedenen Richtungen eingefordert.

Neben der Vermittlung der Relevanz für die Schulpraxis, werden multiperspektivische Kontexte (aus Sicht der Schüler*innen, einer Lehrkraft auf der Mikroebene und eines Schul- und Entwicklungsberaters auf der Metaebene) vermittelt und Möglichkeiten der Selbstreflexion angeboten. Eigene Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationsspezifische, interkulturelle/intersektionale und demokratiefördernde Handlungs-/ Problemansätze diskutiert.

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Berufsorientierung im schulischen Kontext: Die Schlüsselrolle der Lehrkräfte

Termin: 16.10.23, 11-13 Uhr

Dozentin: Petra Kotthoff, Petra Münstermann, Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Berufsorientierung ist ein wesentliches Querschnittsthema in der Schule, sodass es im Schulcurriculum verankert sein muss. Berufe können in den verschiedenen Schulfächern in allen Schulformen und Jahrgangsstufen thematisiert werden. Ziel des Vortrags ist es, dass Lehrkräfte Berufsorientierung nicht als Zusatzaufgabe sehen, sondern als festen Bestandteil in der Förderung der pädagogischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Mit Blick auf die Berufswelt gilt es, individuelle Fähigkeiten zu erkennen und möglichst früh Kompetenzen zu erwerben.

In diesem Vortrag werden Möglichkeiten der unterrichtlichen Einbindung dieses Themas in den Fachunterricht vorgestellt. Dabei ist die Berufsorientierungsplattform „Connect“ ein Kernelement.

 

Durch Krieg, Vertreibung und Flucht traumatisierte Kinder und Jugendliche in der Schule: psychologisches Verstehen & pädagogisches Handeln (Vortrag mit anschließender Fragerunde)

Dozentin: Irmgard Weishaupt, Dipl. Psych.

Termin: 17.11.2023, 14:00-17:30 Uhr

Achtung!!! Der Vortrag findet digital über Zoom. Klicken Sie auf den Link, um am Vortrag teilzunehmen

Zielgruppe: (angehende) Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte an Schulen

Ein Teil jeder Schülerschaft hat besondere Bedarfe vor dem Hintergrund erlebter traumatischer Erlebnisse. Deshalb verfügen pädagogische Fachkräfte oft bereits über trauma-pädagogisches Fach- und Erfahrungswissen. Durch die Beschäftigung mit der Situation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen wird das Thema in Schulen aktualisiert. In diesem interaktiven Vortrag werden psychologische Grundlagen vermittelt. Die Unterscheidung zwischen traumatischer Erfahrung, Bewältigungsverhalten und Traumafolgestörung wird erläutert. Risikofaktoren bzw. Schutzfaktoren, die bei der Bewältigung eine wichtige Rolle spielen, werden analysiert. Die Aspekte Resilienzförderung, Stabilisierung und psychische Erste Hilfe sowie Psychoedukation und außerschulische Hilfesysteme ergänzen die ganzheitlich-systemische Betrachtung der Phänomene Trauma und Traumabewältigung. Spezifika der Situation von Kindern und Jugendlichen aus geflüchteten Familien werden thematisiert.

Im zweiten Teil des Vortrags erfolgt im fachlichen Austausch der Transfer auf das pädagogische Arbeitsfeld Schule: zentrale Bedeutung von sozialen Beziehungen und guter Förderung, Schule als sicherer Ort, Unterstützung durch Struktur und Rituale etc.

Für die Anmeldung schreiben Sie bitte an: diversiteach@plaz.uni-paderborn.de

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Aggressive Kinder und Jugendliche. Betrachtung eines Phänomens und möglicher Umgang

Termin: 21.11.2023, 16:00-19:00 Uhr, W 3210

Dozent: Marco Beutekamp, Polizeihauptkommissar der Bundespolizei

Zielgruppe: (angehende) Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte an Schulen

In diesem Impulsworkshop geht es darum, die auftretende Aggression von Kindern und Jugendlichen im Kontext des Schulalltags zu thematisieren und damit zu enttabuisieren.

Es ist allen bewusst, dass neben dem Mobbing im Internet und der Ausgrenzung sowie der Beleidigungen der Schülerinnen und Schüler untereinander auch mitunter eine reale körperliche Gefahr für die Schülerinnen und Schüler, sowie die Lehrerinnen und Lehrer bestehen. Diese Situationen führen nicht selten zu einer gefühlten und tatsächlichen Überforderung der Lehrerinnen und Lehrer.

Wir gehen dem Phänomen dieser Aggression im Dialog auf den Grund: Betrachten den Wertewandel in der Gesellschaft, die statistische Sachlage der Delikte im Laufe der Zeit und analysieren reale Videomitschnitte aus verschiedenen Perspektiven.

Im praktischen Teil werden einfache Möglichkeiten angeboten, gezeigt und ausprobiert, um die eigene Handlungskompetenz zu erhöhen. Freuen Sie sich auf einen spannenden und lehrreichen Impulsworkshop in Ihrer Universität Paderborn!

Für die Anmeldung schreiben Sie bitte an: diversiteach@plaz.uni-paderborn.de

Flyer zum Workshop

Vergangene Veranstaltungen

Blockseminar für das Lehramt an HRSGe im Schwerpunktbereich S I

Handlungskompetenzen für Pädagoginnen in einer global vernetzten und pluralistischen Gegenwartsgesellschaft

Termine: 08.04., 22.04., 06.05., 13.05., 10.06. und 24.06.2022, 16:00-19:00 Uhr, Raum H4.329 / H6.203 / J2.226

Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Studierende im Lehramt HRSGe, Profilstudierende

Im Rahmen der geplanten Seminarreihe soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben werden, sich für die Themenfelder Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit, Anti-Rassismus und Demokratie zu öffnen und Handlungsansätze für die Schul- und Unterrichtsentwicklung mitzugestalten. Diese Themenbereiche stehen in einem starken Zusammenhang zum Schulleben. Die Frage nach einer pädagogischen Handlungskompetenz in einer migrationsbedingt pluralistischen Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr immer stärker gestellt und von verschiedenen Richtungen eingefordert.

Neben der Vermittlung der Relevanz für die Schulpraxis, werden multiperspektivische Kontexte (aus Sicht der Schüler*innen, einer Lehrkraft auf der Mikroebene und eines Schul- und Entwicklungsberaters auf der Metaebene) vermittelt und Möglichkeiten der Selbstreflexion angeboten. Eigene Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationsspezifische, interkulturelle/intersektionale und demokratiefördernde Handlungs-/ Problemansätze diskutiert.

 

Sexuelle Übergriffe im (Schul-)Alltag. Ein Workshop zum Erkennen, Handeln und Helfen!

Termin: 21.03.2023, 16:00-19:00 Uhr, W3.210
Dozent: Marco Beutekamp, Polizeihauptkommissar der Bundespolizei

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Sexuell übergriffiges Verhalten ist omnipräsent und bestimmt die Debatten nicht erst seit der #MeToo! Bewegung. Wie sieht sexualisierte Übergriffigkeit verbal, tatsächlich oder über Socialmedia in den Klassenzimmern unserer Schulen aus? Welche Unsicherheit besteht bei Lehrkräften in Bezug auf den Umgang hiermit?
 
Dieser Workshop bietet eine grundlegende Aufklärung über die Tatbestände von „Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung“ bis hin zu „Auffangtatbeständen“, wenn die Tatbestandmäßigkeit für ein Sexualdelikt nicht erfüllt ist. Es werden statistische Einblicke in die unterschiedlichen Deliktbereiche angeboten und ein Gesamtkontext der Straftaten in Deutschland hergestellt.
 
Die Frage nach der Verpflichtung und den Möglichkeiten der Lehrkräfte, bei Verdacht eines Missbrauchs bei einer Schülerin oder einem Schüler tätig zu werden, wird ebenso thematisiert wie der Umgang mit der Vermutung, ein Lehrerkollege oder eine -kollegin habe sich an einer Schülerin oder einem Schüler vergangen.
 
Es werden Risiken einer Falschbeschuldigung besprochen, in die sich Lehrerinnen und vor allem Lehrer im Umgang mit Schülerinnen und Schülern begeben und wertvolle Handlungsempfehlungen vermittelt, um so dieses Risiko zu reduzieren.
 
Auch gibt es einen geschützten Raum für die Auseinandersetzung, sollten Sie selbst in Ihrer Rolle als Lehrkraft oder Praktikant*in sexuelle Übergriffigkeit durch Schüler*innen oder Kolleg*innen erlebt haben.
 
Ein Teil der Workshopzeit wird zur Verfügung stehen, um bei Bedarf Szenen nachzustellen, zu analysieren und eine Handlungsstrategie zu entwickeln. Selbstverständlich können auch eigene Fragen im Rahmen der Thematik eingebracht und besprochen werden.

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Menschenfeindlichkeit und Polarisierung im Klassenzimmer
 

Workshop in Kooperation mit dem Projekt „Vielfalt stärken“

Termin: 06.03.2023, 11:00-14:00 Uhr, C3.203
Dozent: Numan Özer, Projektleiter des NRW-weiten Netzwerks "180 Grad Wende Keepers" und Referent im Bereich Kriminalitäts- und Radikalisierungsprävention

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Immer wieder sehen sich Lehrkräfte mit schwierigen Situationen konfrontiert. Was tun, wenn menschenfeindliche Aussagen im Unterricht getätigt werden? Was tun, wenn Jugendliche extremistische Taten scheinbar rechtfertigen? Was tun, wenn sich eine Spaltung der Klassengemeinschaft bemerkbar macht? Nicht selten bleiben aufkommende irritierende und schwierige Situationen unbesprochen. Verschiedene Deutungsmuster für menschenfeindliche Aussagen oder Handlungen stehen dann noch unkommentiert im Raum. Oft führt der Versuch einer Klärung zu einer weiteren Verhärtung der Fronten statt zur erhofften Beruhigung. Langfristig können solche Situationen zu Polarisierung und Spaltung führen.

Im Workshop werden Anregungen für den konstruktiven Umgang mit entsprechenden Situationen entwickelt und präsentiert. Der Workshop zielt darauf ab, Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte im Umgang mit schwierigen Situationen dieser Art zu schulen. Dabei soll die Frage beantwortet werden, wie eine Atmosphäre geschaffen werden kann, die jungen Menschen die Möglichkeit gibt, sich offen auszudrücken und Kontroversen zulässt, ohne dass die Diskussion entgleitet. Der Workshop soll außerdem helfen, die Lebenswelten sowie Beweggründe von jungen Menschen besser zu verstehen – frei von stigmatisierenden Bewertungen. Die Teilnehmenden erhalten konkrete Tipps und Handlungsmöglichkeiten, wie sie in Schule oder Sozialarbeit mit diesen schwierigen Situationen umgehen können. Der Workshop basiert auf der langjährigen Beratungserfahrung mit Einzelfällen sowie der Bildungsarbeit im schulischen Kontext und der Sozialraumerfahrung der 180 Grad Wende.

 

Handlungsansätze für eine Schule mit offener Haltung

Workshop in Kooperation mit dem AIMs-Café

Termin: 10.02.2023, 15:00-18:00 Uhr, W3.210
Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Lehramtsstudierende vor dem EOP, Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Wenn Schüler*innen und Lehrer*innen sich in der Schule begegnen, erlebt man in einer vielfältigen Schulgemeinschaft unterschiedliche Sichtweisen. Vielfach fehlt diesen Schulbeteiligten ein diversitätsorientierter Blick. Ein (Ein-)Blick, der unterschiedliche Interpretationen zulässt. Diese nicht nur beschreibt, sondern vor allem auch akzeptiert und in der einen oder anderen Situation unterstützt. Dieses überdenkende Verhalten, Reflexion, und die Fähigkeit, sich in Andere hineinversetzt zu fühlen, Empathie, sind insbesondere für (angehende) Lehrkräfte zusätzliche Schlüsselqualifikationen, die neben den unterrichtlichen Aufgaben auch die Verantwortung für die Mitgestaltung des gemeinsamen Lernens ermöglichen. Für eine pluralistische und zukunftsorientierte Schulkultur sind deshalb innovative und inklusive Ansätze förderlich. Diese Ansätze müssen neben der persönlichen Entwicklung auch systemisch auf der Unterrichts- und Schulentwicklungsebene mit bedacht werden. 
Auf Grundlage relevanter Themen wie Diversität, Mehrsprachigkeit und Antirassismus mit dem Fokus auf reale Schulsituationen reflektieren Sie selbst, welche Bedeutung es für Sie bisher hatte sowie für Ihre erste Praxisphase an der Schule und für Ihre Lehrerpersönlichkeit in der Zukunft haben wird. Welche Konzepte und Programme sind für eine Schule mit offener Haltung erfolgreich? Welche Ideen kann ich als (angehende) Lehrkraft mit und ohne Funktion einbringen? Einige Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationssensible, aber auch demokratiefördernde Handlungsansätze diskutiert.

 

Blockseminar für das Lehramt an HRSGe im Schwerpunktbereich S I

Termine: 21.10., 11.11, 25.11., 16.12.2022, 13.01. und 27.01.2023, 16:00-19:00 Uhr, J3.330
Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Studierende im Lehramt HRSGe, Profilstudierende

Das seit dem Wintersemester 2021/2022 angebotene Seminar "Migrationssensibel, kültürler arasi, intersektionell, antirassistisch, multilingual. Handlungskompetenzen für Pädagog*innen in einer global vernetzten und pluralistischen Gegenwartsgesellschaft" bietet für werdende Lehrkräfte eine Vielfalt an schulbezogenen Kontexten an. Neben der Fachkompetenz einer Lehrkraft werden auch die Handlungskompetenzen zu diversen Situationen in der Schule immer bedeutsamer. Auch im Studium gilt es daher, sich mit den Herausforderungen der Gegenwartsgesellschaft näher auseinanderzusetzen und zu reflektieren. Um hier aus der Schulpraxis zu Themen wie Mehrsprachigkeit, Diversität und Diskriminierung praxisrelevante Lösungsansätze zu entwickeln und darüber hinaus in einen Austausch zu kommen, bietet das Seminar viele Möglichkeiten an. Aktuelle Bezüge und Erfahrungen aus der Schule, der Politik und des Gesellschaftslebens sowie einzelne wertvolle Berichte aus den Vorseminar-Teilnehmer*innen runden das vielfältige Angebot insgesamt ab.

 

Eindrücke aus dem Sommersemester 2022:

„So habe ich mir oft Fragen gestellt wie "sehe ich das auch so?" oder "kann ich das bei anderen erkennen?". Dies bot mir die Möglichkeit für mich zu erkennen, wo ich noch sensibler mit der Thematik umgehen kann und wie aktuell das Thema für die heutigen Lehrkräfte ist.“

„Das Seminar hat neue Perspektiven eröffnet und hat auch eine Relevanz für den späteren Schulalltag.“

„Ich finde, dass es innerhalb der Studienlaufbahn mehr solcher Seminare geben sollte, in denen besonders der praxisnahe Bezug hergestellt wird. Wir hatten oft die Möglichkeit in die Rolle der Lehrkraft zu „schlüpfen“ und die Dinge etwas von der anderen „Seite“ zu betrachten.“

„Zu Beginn dieses Seminares war ich etwas skeptisch, da ich davon ausgegangen bin, dass es sehr theorielastig sein wird. Diese Befürchtung hat sich aber sehr schnell als falsch ergeben. Bereits in den ersten Seminarsitzungen haben wir viel Praxis gemacht, was sehr sehr gut war. Die Thematiken, welche im Rahmen dieses Seminares behandelt wurden, haben meiner Meinung nach einen sehr wichtigen Stellenwert in der Schule. […] Der Umgang mit Rassismus, Mehrsprachigkeit im Unterricht und vor allem Interkulturalität wurden uns in diesem Seminar sehr gut nähergebracht und ich persönlich kann nun auch viel besser einschätzen, wie ich selbst als Lehrkraft in bestimmten Situationen handeln muss.“

 

Der Habitusbegriff im Kreuzverhör. Theoriestrategien und Gegenstandskonstruktionen bezüglich sozialer Ungleichheit und Klassismus

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Rahmen einer Ringvorlesung des Zentrums für Geschlechterstudien/Gender Studies (ZG) der Universität Paderborn

Termin: 15.11.2022, 16:00-18:00 Uhr, Zoom
Dozent: Prof. Dr. Daniel Wrana, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer, Interessierte Lehrende

Mit dem Buch "Die feinen Unterschiede" hat Pierre Bourdieu eine Theorie sozialer Ungleichheit vorgelegt, die deren Reproduktion darüber erklärt, dass soziale Gruppen sich mit ästhetisch-symbolischen Mitteln voneinander abgrenzen und nicht nur als verschieden, sondern als hierarchisch aufeinander bezogen erkennen. Der Habitus gilt dabei als ein Komplex von dem Denken und Handeln und dem Körper eingeschriebenen, über Sozialisation vermittelten Strukturen, die qua Trägheit für soziale Stabilität sorgen. Dieser Vorschlag zur Theoretisierung war so erfolgreich, dass der Habitusbegriff nicht nur in verschiedenen Kontexten genutzt wurde, sondern durch die Art und Weise, wie er genutzt wird, auch ganz verschiedene Bedeutungen und Funktionen dabei einnimmt, wie er "Ungleichheit" einerseits und "menschliches Handeln" andererseits als Gegenstand entwirft. Den Habitusbegriff ins Kreuzverhör nehmen bedeutet, seine Lesarten miteinander zu konfrontieren und genau hinzuschauen, was die Rede vom Habitus jeweils hervorbringt.

Alle Informationen zur Ringvorlesung finden Sie unter: https://go.upb.de/klasse

 

Migrationssensibel, kültürler arasi, intersektionell, antirassistisch, multilingual. Handlungskompetenzen für Pädagog*innen in einer global vernetzten und pluralistischen Gegenwartsgesellschaft

Blockseminar für das Lehramt an HRSGe im Schwerpunktbereich S I

Termine: 08.04., 22.04., 06.05., 13.05., 10.06. und 24.06.2022, 16:00-19:00 Uhr, Raum H4.329 / H6.203 / J2.226
Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Studierende im Lehramt HRSGe, Profilstudierende

Im Rahmen der geplanten Seminarreihe soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeiten gegeben werden, sich für die Themenfelder Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit, Anti-Rassismus und Demokratie zu öffnen und Handlungsansätze für die Schul- und Unterrichtsentwicklung mitzugestalten. Diese Themenbereiche stehen in einem starken Zusammenhang zum Schulleben. Die Frage nach einer pädagogischen Handlungskompetenz in einer migrationsbedingt pluralistischen Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr immer stärker gestellt und von verschiedenen Richtungen eingefordert.

Neben der Vermittlung der Relevanz für die Schulpraxis, werden multiperspektivische Kontexte (aus Sicht der Schüler*innen, einer Lehrkraft auf der Mikroebene und eines Schul- und Entwicklungsberaters auf der Metaebene) vermittelt und Möglichkeiten der Selbstreflexion angeboten. Eigene Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationsspezifische, interkulturelle/intersektionale und demokratiefördernde Handlungs-/ Problemansätze diskutiert.

 

Diversität und Empowerment bei neu Zugewanderten

Workshop in Kooperation mit dem Projekt Sprachbegleitung Geflüchteter

Termin: 23.05.2022, 10.00-13.00 Uhr (c.t.), C3.212
Dozent: Mohammed Jouni, Berliner Sozialarbeiter und politischer Aktivist

Zielgruppe: Sprachbegleitende Lehramtsstudierende aus dem Projekt, Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Workshopbeschreibung folgt in Kürze.

 

Hatespeech gegen Muslim*innen im Netz

Workshop in Kooperation mit der AG Umgang mit Heterogenität auf dem Profiltag 2022

Termin: 08.06.2022, 16.00-18.00 Uhr, J2.213
Dozent: Ulrich Paffrath, Akademie für Islam und Gesellschaft an der Universität Frankfurt

Zielgruppe: Profilstudierende, Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Islam- und muslimfeindliche Hassrede findet sich seit Jahren im Internet. Dabei verbindet sich diese immer wieder mit Verschwörungsglaube und –narrativen. Ein Beispiel hierfür ist die These einer angeblichen „Islamisierung“, bei welcher zum Teil verschiedene Deutungsmuster auftauchen. Auch auf der Akteursebene findet sich ein breites Spektrum. Von religionsfeindlichen Milieus über Verschwörungstheoretiker*innen und Esoteriker*innen bis hin zu rechtsextremistischen Milieus.

In diesem Workshop sollen nicht nur Narrative und Milieus der Islam-/Muslimfeindlichkeit aufgezeigt werden. Es soll auch die besondere Bedeutung von Verschwörungsglauben für die Bildung von Netzwerken des Hasses gezeigt werden. Abschließend wird die Frage aufgeworfen, was wir tun können gegen islam-/muslimfeindlichen Hass online. Dabei geht es mehr um die Dekonstruktion der Narrative und Strategien islam-/muslimfeindlicher Akteurinnen und Akteure, weniger darum, inhaltlich dagegen zu argumentieren. Es geht somit mehr darum Wie es gesagt wird als Was gesagt wird.

 

Handlungsansätze für eine Schule mit offener Haltung

Workshop in Kooperation mit dem AIMs-Café

Termin: 19.08.2022, 15:00-18:00 Uhr, W3.210    
Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Lehramtsstudierende vor dem EOP, Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Wenn Schüler*innen und Lehrer*innen sich in der Schule begegnen, erlebt man in einer vielfältigen Schulgemeinschaft unterschiedliche Sichtweisen. Vielfach fehlt diesen Schulbeteiligten ein diversitätsorientierter Blick. Ein (Ein-)Blick, der unterschiedliche Interpretationen zulässt. Diese nicht nur beschreibt, sondern vor allem auch akzeptiert und in der einen oder anderen Situation unterstützt. Dieses überdenkende Verhalten, Reflexion, und die Fähigkeit, sich in Andere hineinversetzt zu fühlen, Empathie, sind insbesondere für (angehende) Lehrkräfte zusätzliche Schlüsselqualifikationen, die neben den unterrichtlichen Aufgaben auch die Verantwortung für die Mitgestaltung des gemeinsamen Lernens ermöglichen. Für eine pluralistische und zukunftsorientierte Schulkultur sind deshalb innovative und inklusive Ansätze förderlich. Diese Ansätze müssen neben der persönlichen Entwicklung auch systemisch auf der Unterrichts- und Schulentwicklungsebene mit bedacht werden.
Auf Grundlage relevanter Themen wie Diversität, Mehrsprachigkeit und Antirassismus mit dem Fokus auf reale Schulsituationen reflektieren Sie selbst, welche Bedeutung es für Sie bisher hatte sowie für Ihre erste Praxisphase an der Schule und für Ihre Lehrerpersönlichkeit in der Zukunft haben wird. Welche Konzepte und Programme sind für eine Schule mit offener Haltung erfolgreich? Welche Ideen kann ich als (angehende) Lehrkraft mit und ohne Funktion einbringen? Einige Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationssensible, aber auch demokratiefördernde Handlungsansätze diskutiert.

 

Fachtag: DiversiTeach – Vielfalt lehren. Für eine diversitätsorientierte Lehrer*innenbildung. Rückblick und Ausblick

Veranstaltung des Netzwerks Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte (LMZ NRW)

Termin: 28.09.2022, 14:00-18:00 Uhr, Düsseldorf

Wir freuen uns sehr, als Standort Paderborn unsere Universität auf dem Fachtag vertreten zu dürfen.

 

Demokratiebildung: Auftrag und Herausforderung für Schule und Lehrerausbildung

Kooperative Vortrags- und Diskussionsveranstaltung zu Demokratiebildung in der Lehrerausbildung

Termin: Montag, 26.09.2022, ab 16.00 Uhr (s.t.), Auditorium maximum
Dozent: Prof. Dr. h. c. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und Autor

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer, Interessierte Lehrende

Die Veranstaltung wird mit einem Impulsvortrag des bekannten Philosophen und Staatsminister a. D. Julian Nida-Rümelin eröffnet. Darin erläutert er die spezifische Rationalität der Demokratie und wie sie Orientierung und Leitplanke für die politische Bildung in Schule und Lehrerausbildung sein kann. Im Anschluss hieran wird Nida-Rümelin mit weiteren Bildungsexpert*innen an einer Podiumsdiskussion teilnehmen. Den Abschluss des Tages bilden fachbezogene Foren, in denen Ansätze zur Verwirklichung der zuvor diskutierten Denkanstöße, Impulse und Ideen entworfen werden sollen.

Wir freuen uns sehr, als Projekt DiversiTeach der UPB die Veranstaltung des ZfsL Paderborn und der PLAZ-Professional School unterstützen zu dürfen.

Handlungsansätze für eine Schule mit offener Haltung

Workshop in Kooperation mit dem AIMs-Café

Termin: 28.01.2022, 16:00-19:00 Uhr, Zoom                                                 
Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Lehramtsstudierende vor dem EOP, Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Schüler*innen werden nicht unbedingt multiperspektivisch und auf der Metaebene stets reflektierend im Schulalltag agieren müssen. Als Lehrkraft im Schulsystem haben Sie jedoch neben Ihrer unterrichtlichen Aufgabe auch die Verantwortung für die Mitgestaltung des gemeinsamen Lernens und einer gegenwarts- und zukunftsorientierten Schulkultur. Gerade in einer pluralistisch geprägten Schulgemeinde wird es immer bedeutsamer, innovative und inklusive Ansätze für eine offene Haltung zu entwickeln. Die Kontexte sind so vielfältig, dass nicht nur auf der persönlichen Ebene, sondern insbesondere auch auf der Unterrichts- und Schulentwicklungsebene systemische Handlungsansätze gefunden werden müssen. Auf Grundlage relevanter Themen wie Diversität, Mehrsprachigkeit und Antirassismus mit dem Fokus auf reale Schulsituationen reflektieren Sie selbst, welche Bedeutung es für Sie bisher hatte sowie für Ihre erste Praxisphase an der Schule und für Ihre Lehrerpersönlichkeit in der Zukunft haben wird. Welche Konzepte und Programme sind für eine Schule mit offener Haltung erfolgreich? Welche Ideen kann ich als (angehende) Lehrkraft mit und ohne Funktion einbringen? Diesen Fragen gehen Sie insbesondere während Ihrer Praxisphase mit einer Erprobungsaufgabe genauer nach. In der Nachbereitung, im AIMs-Café, werden diese konkreten schulbezogenen Handlungsansätze vorgestellt und diskutiert.

 

Migrationssensibel, kültürler arasi, intersektionell, antirassistisch, multilingual. Handlungskompetenzen für Pädagog*innen in einer global vernetzten und pluralistischen Gegenwartsgesellschaft

Blockseminar für das Lehramt an HRSGe im Schwerpunktbereich S I

Termine: 05.02., 06.02., 12.02. und 13.02.2022, 09:00-15:00 Uhr, Raum C3.203 (ggf. per Zoom)
Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Zielgruppe: Studierende im Lehramt HRSGe, Studierende aus den Profilen Umgang mit Heterogenität und Gute gesunde Schule

Im Rahmen der geplanten Seminarreihe soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeiten gegeben werden, sich für die Themenfelder Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit, Anti-Rassismus und Demokratie zu öffnen und Handlungsansätze für die Schul- und Unterrichtsentwicklung mitzugestalten. Diese Themenbereiche stehen in einem starken Zusammenhang zum Schulleben. Die Frage nach einer pädagogischen Handlungskompetenz in einer migrationsbedingt pluralistischen Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr immer stärker gestellt und von verschiedenen Richtungen eingefordert.

Neben der Vermittlung der Relevanz für die Schulpraxis, werden multiperspektivische Kontexte (aus Sicht der Schüler*innen, einer Lehrkraft auf der Mikroebene und eines Schul- und Entwicklungsberaters auf der Metaebene) vermittelt und Möglichkeiten der Selbstreflexion angeboten. Eigene Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationsspezifische, interkulturelle/intersektionale und demokratiefördernde Handlungs-/ Problemansätze diskutiert.

 

Rassismus-Kritik in Schule und Gesellschaft

Online-Vortrag in Kooperation mit dem Projekt "Vielfalt stärken"

Termin: 21.02.2022, 11:00-13:00 Uhr (c.t.), ZOOM 
Dozent: Prof. Dr. Karim Fereidooni, Juniorprofessor für Didaktik der sozialwissenschaftlichen Bildung an der Ruhr-Universität Bochum

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer, interessierte Lehrende

In seinem Vortrag mit dem Titel „Rassismus in Schule und Gesellschaft“ geht Prof. Dr. Karim Fereidooni sowohl auf ausgewählte Ergebnisse seiner Dissertation mit dem Titel „Rassismuserfahrungen im Lehrer*innenzimmer“ als auch auf Studien zum Thema „Rassismus im Klassenzimmer“ ein. Im Fokus des Vortrags steht die folgende Frage: „Warum ist es nach wie vor schwierig über Rassismus(erfahrungen) in Gesellschaft und Schule zu sprechen?“

 

Interkulturelle Begegnungen

Workshop

Termin: 24.02.2022, 09:30-12:30 Uhr, Zoom
Dozentin: Munira Jamal, Workshop-Trainerin im Bereich der interkulturellen Kompetenzentwicklung

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Dieser Workshop nimmt Sie mit in die spannende Welt der interkulturellen Begegnungen. Sie entwickeln ein kritisch-reflexives Verständnis für unterschiedliche Betrachtungsmöglichkeiten von Kultur. Dazu werden Sie für verschiedene Facetten der interkulturellen Kommunikation sensibilisiert mit dem Ziel, Situationen mit interkulturellem Kontext reflektiert und professionell zu begegnen sowie Barrieren in der Verständigung abzubauen. Der Workshop soll auch als Impuls und Plattform zur persönlichen Weiterentwicklung dienen. Die alltagsnahen und anregenden Inhalte, die abwechslungsreichen Methoden sowie der Austausch untereinander werden Ihnen helfen, sowohl privat als auch im schulischen Kontext interkulturell kompetenter zu denken und zu handeln. Dazu erhalten Sie weiterführende Informationen und Tipps zur Vertiefung und Anwendung der erlernten Inhalte.

Gefördert durch

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Claudia Decker

PLAZ – Professional School of Education

Teamsprecherin Professionalisierungselemente

Write email +49 5251 60-5486
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Dr. Kodjo Hola Fambi

PLAZ – Professional School of Education

Professionalisierung im Lehramt : DiversiTeach - Vielfalt Stärken, Sprachbildung in der Schule der Migrationsgesellschaft

Write email +49 5251 60-3652

Das Projekt DiversiTeach an der Universität Paderborn

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Das Video gibt Einblicke in die migrationspädagogische Themenvielfalt.