Profilstudium Medien und Bildung

Medien und Informationstechnologien besitzen für die Schule von heute und morgen eine große Bedeutung. Schülerinnen und Schülern den Erwerb von Medienkompetenz zu ermöglichen ist inzwischen zu einer zentralen Aufgabe geworden. Medien treten dabei für Lehrerinnen und Lehrer in vielerlei Hinsicht ins Blickfeld.

Sie können im Unterricht als Hilfsmittel genutzt werden und verschiedene Sozialformen unterstützen. Zudem werden Medien als Elemente der Alltagswelt zunehmend bedeutsam. Daraus erwachsen neue Erziehungs- und Bildungsaufgaben: Schülerinnen und Schülern soll ein sachgerechter, selbstbestimmter, kreativer und sozialverantwortlicher Umgang mit Medien ermöglicht werden.

Auch werden Lehrpersonen benötigt, die sich dem Thema im Rahmen von Schulentwicklung verstärkt widmen und den Kolleginnen und Kollegen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es ist davon auszugehen, dass für die Absolventinnen und Absolventen des Profils Medien und Bildung die Chancen auf dem Arbeitsmarkt steigen. Dies gilt sowohl im schulischen Bereich, etwa bei Stellenausschreibungen mit Medienbezug, als auch außerhalb der Schule, insbesondere im wachsenden Markt der Bildungsmedien.

Um diese Erziehungs- und Bildungsaufgaben mit Blick auf die Medien schärfen zu können, bietet die Universität Paderborn das Profil Medien und Bildung für Studierende aller Lehrämter an. Mit dem Profil dokumentieren Studierende spezifische Kenntnisse und Fertigkeiten im Kontext von Medien und Informationstechnologien als Hilfsmittel und Gegenstand von (schulischen) Bildungsprozessen.

Im Studienprofil Medien und Bildung sollen Kompetenzen in den folgenden drei Bereichen erworben werden:

In diesem Kompetenzbereich geht es zum einen um die Kenntnis grundlegender Konzepte und Theorien im Zusammenhang mit Medien und Informationstechnologien (z.B. Medientheorie, Theorie informationstechnischer Systeme, theoretische Ansätze zu Medien und Gesellschaft), zum anderen um deren Anwendung sowohl auf rezeptiver Handlungsebene (reflektierte Medienauswahl und -nutzung) als auch auf produktiver Handlungsebene (reflektierte Gestaltung von Medien).

Der Kompetenzbereich B bezieht sich speziell auf die didaktisch motivierte Verwendung von Medien. Allgemein- und fachdidaktische sowie lernpsychologische Grundlagen des Medieneinsatzes im Unterricht bzw. im Rahmen von Lehr-Lern-Prozessen bilden die theoretische Basis dieses Kompetenzbereichs. Auf rezeptiver Handlungsebene geht es um die theoriegeleitete Auswahl und Nutzung von Medien und Informationstechnologien zu unterrichtlichen Zwecken, auf produktiver Handlungsebene um die adäquate Gestaltung von Unterrichtsmedien.

Dieser Kompetenzbereich bezieht sich auf die Thematisierung von Medien als Unterrichtsgegenstand. Herkömmliche und neuartige Erziehungs- und Bildungsaufgaben werden vor dem Hintergrund des sozialen und technischen Wandels der Mediengesellschaft fokussiert. Konzepte zur Medienerziehung und -bildung sollen in historischer und aktueller Perspektive diskutiert werden. Auf dieser Basis sind fachbezogene Unterrichtsbeispiele zur Medienerziehung und -bildung zu entwickeln sowie entsprechende überfachliche Fragen, insbesondere im Hinblick auf eine medienpädagogisch fundierte Schulentwicklung, zu behandeln.

Die Anforderungen und Vorgaben für das Referendariat und den späteren Berufsalltag mit Schwerpunkt Medien / Digitalisierung: 

Medienkompetenzrahmen NRW Schülerinnen und Schüler für die digitale Welt ausrüsten
KMK-Standards für die Bildungswissenschaften und für die Fachwissenschaften und Fachdidaktiken Neue Medien und Digitalisierung im eigenen Unterricht
OVP NRW § 11, Abs. 4 Unterrichtsbesuche mit den Schwerpunkten „Medienkompetenz“ und „moderne Informations- und Kommunikationstechniken“

Weitere Informationen für Studieninteressierte finden Sie hier.
Die Organisation, Austauschmöglichkeiten und weitere Materialien zum Profilstudium finden Profilstudierende in unserem Pandakurs "Profilstudium".

 

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Arbeitsgruppe Medien und Bildung

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