DiversiTeach - Vielfalt lehren


Das Projekt „DiversiTeach“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW (LMZ NRW).
Das ist das Projekt
Ziel des Projekts ist es, einerseits migrationspädagogische Themen (z.B. Mehrsprachigkeit als gewinnbringende Ressource, Rassismuskritik, Diversitätssensibilität) in der Lehrkräftebildung curricular zu verankern und andererseits Studierende für migrationspädagogische Fragestellungen und Herausforderungen in Schule und Unterricht zu sensibilisieren. Dies soll insbesondere mittels praktikumsbegleitender, studienbegleitender und extracurricularer Angebote für Studierende geschehen.

Kontakt
Fragen zum Projekt bitte an: diversiteach@plaz.uni-paderborn.de
Unsere Veranstaltungen im Sommersemester 2025
Referent*innen: Dr.Tassja Weber, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der PLAZ – Professional School of Education der Universität Paderborn
Termin: 17.3.2025, 11-13 Uhr
Ort: Zoom (Link wird nach Anmeldung verschickt)
Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer und Lehrende
Anmeldung: diversiteach@plaz.upb.de
Digitale Lehr-/Lernmaterialien haben großes Potenzial für den Unterricht: Sie sind aktuell, flexibel einsetzbar und für verschiedene Bedarfe anpassbar. Außerdem lassen sie sich schnell und einfach mit anderen teilen. Soweit die Theorie. In der alltäglichen (hoch-)schulischen Praxis zeigen sich beim Umgang mit digitalen Lehr-/Lernmaterialien jedoch verschiedene Herausforderungen und (vor allem rechtliche) Einschränkungen: Laut Urheberrecht dürfen (digitale) Materialien prinzipiell weder verändert noch mit anderen Inhalten kombiniert, geschweige denn mit Kolleg*innen geteilt werden. Was also tun?
Die Antwort heißt: Open Educational Resources, kurz: OER!
OER sind frei lizenzierte Materialien, die von Nachnutzenden (kosten)frei und vielfältig nachgenutzt werden dürfen – und dies ohne rechtliche Probleme! Die Materialien stehen i. d. R. unter Creative-Commons-Lizenzen, die viele Freiheiten einräumen und damit unendliche Möglichkeiten in der schulischen Nachnutzung, Bearbeitung und Weiter-Verbreitung bieten. Im Internet gibt es mittlerweile zahlreiche Suchmaschinen und Plattformen, über die man OER für den (hoch-)schulischen Kontext findet.
Die Sitzung fokussiert die Merkmale und Freiheiten von OER im Kontext des Lehrens und Lernens, und bietet Gelegenheit, entsprechende Plattformen und Materialien für die eigene Unterrichtsgestaltung zu erkunden.
Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW
Termine: 11.04., 25.04., 9.05., 23.05., 30.05., 6.06.2024, jeweils 15-18 Uhr
Zielgruppe: Studierende im Lehramt HRSGe, interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer
Anmeldung: über PAUL bzw. diversiteach@plaz.upb.de
Im Rahmen der Seminarreihe soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben werden, sich für die Themenfelder Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit, Anti-Rassismus und Demokratie zu öffnen und Handlungsansätze für die Schul- und Unterrichtsentwicklung mitzugestalten. Diese Themenbereiche stehen in einem starken Zusammenhang zum Schulleben. Die Frage nach einer pädagogischen Handlungskompetenz in einer migrationsbedingt pluralistischen Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr immer stärker gestellt und von verschiedenen Richtungen eingefordert.
Neben der Vermittlung der Relevanz für die Schulpraxis, werden multiperspektivische Kontexte (aus Sicht der Schüler*innen, einer Lehrkraft auf der Mikroebene und eines Schul- und Entwicklungsberaters auf der Metaebene) vermittelt und Möglichkeiten der Selbstreflexion angeboten. Eigene Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationsspezifische, interkulturelle/intersektionale und demokratiefördernde Handlungs-/ Problemansätze diskutiert.
Referent*innen: ADIRA, Antidiskriminierungsberatung und Intervention bei Antisemitismus und Rassismus
Termin: 20.05.2025, 14:00-18:00 Uhr s.t.
Ort: W3 210
Zielgruppe: Praxissemesterstudierende (UE), Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer
Anmeldung: über PAUL bzw. diversiteach@plaz.upb.de
Ob als Beleidigung, vermeintlicher Witz oder Vorurteil – Antisemitismus ist auch in der Schule ein Problem. Doch nicht immer gelingt es, diesen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Um Sicherheit im Umgang mit antisemitischen Vorfällen in Schulen zu erlangen, benötigt es Wissen über seine Erscheinungsformen, als auch über konkrete Gegenstrategien. In diesem Workshop werden wir uns durch verschiedene Methoden mit den Funktionen und Merkmalen aktueller Formen von Antisemitismus auseinandersetzen und anhand von Fallanalysen aus dem Schulkontext gelungene Handlungs- und Interventionsmaßnahmen diskutieren.
Dozentin: Dipl. Psych. Irmgard Weishaupt, Leiterin der Regionalen Schulpsychologischen Beratung Lippe (RSB L)
Termin: 16.05.2025, 14.00 – 17.00 s.t.
Ort: wird bekannt gegeben
Zielgruppe: Praxissemesterstudierende (UE), interessierte Studierende und Lehrkräfte aller Schulformen und Fächer.
Anmeldung: über PAUL bzw. diversiteach@plaz.upb.de
Ein Teil jeder Schülerschaft hat besondere Bedarfe vor dem Hintergrund erlebter traumatischer Erlebnisse. Deshalb verfügen pädagogische Fachkräfte oft bereits über traumapädagogisches Fach- und Erfahrungswissen. Durch die Beschäftigung mit der Situation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen wird das Thema in Schulen aktualisiert. In diesem interaktiven Vortrag werden psychologische Grundlagen vermittelt. Die Unterscheidung zwischen traumatischer Erfahrung, Bewältigungsverhalten und Traumafolgestörung wird erläutert. Risikofaktoren bzw. Schutzfaktoren, die bei der Bewältigung eine wichtige Rolle spielen, werden analysiert. Die Aspekte Resilienzförderung, Stabilisierung und psychische Erste Hilfe sowie Psychoedukation und außerschulische Hilfesysteme ergänzen die ganzheitlich-systemische Betrachtung der Phänomene Trauma und Traumabewältigung. Spezifika der Situation von Kindern und Jugendlichen aus geflüchteten Familien werden thematisiert.
Im zweiten Teil des Vortrags erfolgt im fachlichen Austausch der Transfer auf das pädagogische Arbeitsfeld Schule: zentrale Bedeutung von sozialen Beziehungen und guter Förderung, Schule als sicherer Ort, Unterstützung durch Struktur und Rituale etc.
Gefördert durch
