DiversiTeach - Vielfalt lehren

Das Projekt „DiversiTeach“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte NRW (LMZ NRW). 

 

Das ist das Projekt

Ziel des Projekts ist es, einerseits migrationspädagogische Themen (z.B. Mehrsprachigkeit als gewinnbringende Ressource, Rassismuskritik, Diversitätssensibilität) in der Lehrkräftebildung curricular zu verankern und andererseits Studierende für migrationspädagogische Fragestellungen und Herausforderungen in Schule und Unterricht zu sensibilisieren. Dies soll insbesondere mittels praktikumsbegleitender, studienbegleitender und extracurricularer Angebote für Studierende geschehen.

Kontakt

Fragen zum Projekt bitte an: diversiteach@plaz.uni-paderborn.de

Unsere Veranstaltungen im Sommersemester 2024

Hier finden Sie weiterführende Informationen zu unseren aktuellen Angeboten:

Dozent: Cem Özel, Berater für interkulturelle Schul- und Unterrichtsentwicklung NRW

Termine: 19.04.2024, 26.04.2024, 03.05.2024, 25.5.2024 (10-13 Uhr), 31.05.2024, 07.06.2024, Fr 16-19 Uhr

Zielgruppe: Studierende im Lehramt HRSGe, interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Anmeldung: über PAUL bzw diversiteach@plaz.upb.de

Im Rahmen der Seminarreihe soll den Teilnehmer*innen die Möglichkeit gegeben werden, sich für die Themenfelder Umgang mit Diversität, Mehrsprachigkeit, Anti-Rassismus und Demokratie zu öffnen und Handlungsansätze für die Schul- und Unterrichtsentwicklung mitzugestalten. Diese Themenbereiche stehen in einem starken Zusammenhang zum Schulleben. Die Frage nach einer pädagogischen Handlungskompetenz in einer migrationsbedingt pluralistischen Gesellschaft wird von Jahr zu Jahr immer stärker gestellt und von verschiedenen Richtungen eingefordert.

Neben der Vermittlung der Relevanz für die Schulpraxis, werden multiperspektivische Kontexte (aus Sicht der Schüler*innen, einer Lehrkraft auf der Mikroebene und eines Schul- und Entwicklungsberaters auf der Metaebene) vermittelt und Möglichkeiten der Selbstreflexion angeboten. Eigene Beispiele aus dem privaten oder schulischen Kontext werden eingebunden und migrationsspezifische, interkulturelle/intersektionale und demokratiefördernde Handlungs-/ Problemansätze diskutiert.

Termin: Samstag, 27.04.2024, 12:30-15:30 Uhr, Raum SP2.0.128.

Dozent*innen: Victor Sievers, Victoria Drüke, Leitung der Jugendgruppe OHANA in Paderborn

Zielgruppe: Interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer, Profilstudierende

Im Rahmen des Workshops wird zunächst Basiswissen zu geschlechtlicher und sexueller Vielfalt vermittelt, indem Begrifflichkeiten geklärt sowie aktuelle gesetzliche Regelungen zu z.B. Personenstands- und Vornamensänderung vorgestellt werden. Der Schwerpunkt des Workshops liegt in der geschlechtlichen Vielfalt, spezifischer wird sich insbesondere mit Trans* beschäftigt.

Der Sportunterricht kann aufgrund seines Körperbezugs und den oftmals vorzufindenden zweigeschlechtlichen Strukturen und Praktiken ein besonderes Fach für trans* Schüler*innen darstellen. Dementsprechend werden im Workshop Umgangsweisen mit trans* Schüler*innen in der Schule und im Sportunterricht aufgegriffen und gemeinsam diskutiert.

Für die Anmeldung schreiben Sie bitte an: diversiteach@plaz.uni-paderborn.de und aiko.moehwald@uni-paderborn.de

in Kooperation mit der AG Gute gesunde Schule

Termin: 14.05.2024, 16:00-20:00 Uhr

Dozent: Marco Beutekamp, Polizeihauptkommissar der Bundespolizei

Zielgruppe: interessierte Studierende aller Schulformen und Fächer

Anmeldung: über diversiteach@plaz.upb.de

In diesem Impulsworkshop geht es darum, die auftretende Aggression von Kindern und Jugendlichen im Kontext des Schulalltags zu thematisieren und damit zu enttabuisieren.

Es ist allen bewusst, dass neben dem Mobbing im Internet und der Ausgrenzung sowie der Beleidigungen der Schülerinnen und Schüler untereinander auch mitunter eine reale körperliche Gefahr für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrkräfte besteht. Diese Situationen führen nicht selten zu einer gefühlten und tatsächlichen Überforderung der Lehrkräfte.

Wir gehen dem Phänomen dieser Aggression im Dialog auf den Grund, betrachten den Wertewandel in der Gesellschaft, die statistische Sachlage der Delikte im Laufe der Zeit und analysieren reale Videomitschnitte aus verschiedenen Perspektiven.

Im praktischen Teil werden einfache Möglichkeiten angeboten, gezeigt und ausprobiert, um die eigene Handlungskompetenz zu erhöhen. Freuen Sie sich auf einen spannenden und lehrreichen Impulsworkshop in Ihrer Universität Paderborn!

Dozentinnen: Petra Kotthoff, Petra Münstermann, Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn

Termin: 05.06.2024, 18.00 – 19.30 (st)

Zielgruppe: Praxissemesterstudierende (UE)

Anmeldung: über PAUL

Berufsorientierung ist ein wesentliches Querschnittsthema in der Schule, sodass es im Schulcurriculum verankert sein muss. Berufe können in den verschiedenen Schulfächern in allen Schulformen und Jahrgangsstufen thematisiert werden. Ziel des Vortrags ist es, dass Lehrkräfte Berufsorientierung nicht als Zusatzaufgabe sehen, sondern als festen Bestandteil in der Förderung der pädagogischen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Mit Blick auf die Berufswelt gilt es, individuelle Fähigkeiten zu erkennen und möglichst früh Kompetenzen zu erwerben.

In diesem Vortrag werden Möglichkeiten der unterrichtlichen Einbindung dieses Themas in den Fachunterricht vorgestellt. Dabei ist die Berufsorientierungsplattform „Connect“ ein Kernelement.

in Kooperation mit der AG Gute gesunde Schule

Dozentin: Irmgard Weishaupt, Diplom-Psychologin

Termin: 14.06.2024, 14.00 – 17.30 s.t.

Zielgruppe: Praxissemesterstudierende (UE), interessierte Studierende und Lehrkräfte aller Schulformen und Fächer.

Anmeldung: über PAUL bzw. diversiteach@plaz.upb.de

Ein Teil jeder Schülerschaft hat besondere Bedarfe vor dem Hintergrund erlebter traumatischer Erlebnisse. Deshalb verfügen pädagogische Fachkräfte oft bereits über trauma-pädagogisches Fach- und Erfahrungswissen. Durch die Beschäftigung mit der Situation von geflüchteten Kindern und Jugendlichen wird das Thema in Schulen aktualisiert. In diesem interaktiven Vortrag werden psychologische Grundlagen vermittelt. Die Unterscheidung zwischen traumatischer Erfahrung, Bewältigungsverhalten und Traumafolgestörung wird erläutert. Risikofaktoren bzw. Schutzfaktoren, die bei der Bewältigung eine wichtige Rolle spielen, werden analysiert. Die Aspekte Resilienzförderung, Stabilisierung und psychische Erste Hilfe sowie Psychoedukation und außerschulische Hilfesysteme ergänzen die ganzheitlich-systemische Betrachtung der Phänomene Trauma und Traumabewältigung. Spezifika der Situation von Kindern und Jugendlichen aus geflüchteten Familien werden thematisiert.

Im zweiten Teil des Vortrags erfolgt im fachlichen Austausch der Transfer auf das pädagogische Arbeitsfeld Schule: zentrale Bedeutung von sozialen Beziehungen und guter Förderung, Schule als sicherer Ort, Unterstützung durch Struktur und Rituale etc.

Gefördert durch