Viel­falt stär­ken – Sprach­bil­dung in der Schu­le der Mi­gra­ti­ons­ge­sell­schaft

Eine nachhaltige Sprachförderung für Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweitsprache, eine interkulturelle Schulentwicklung sowie eine praxisnahe Ausbildung von Studierenden im Bereich Deutsch als Zweitsprache, Interkulturalität und Mehrsprachigkeit im Rahmen ihres Lehramtsstudiums – das sind die Ziele des Projekts Vielfalt stärken.

Das ist das Pro­jekt

Das Teilprojekt "Sprachbildung in der Schule der Migrationsgesellschaft" startete im Sommer 2023 und wird von der PLAZ - Professional School of Education und vom Institut für Germanistik und Vergleichende Literaturwissenschaft der Universität Paderborn durchgeführt.

Einerseits erwerben Lehramtsstudierende bereits studienbegleitend Kompetenzen im Umgang mit kultureller und sprachlicher Heterogenität an Schulen in der Sekundarstufe I und am Berufskolleg, andererseits werden Schülerinnen und Schüler mit Deutsch als Zweit-/Fremdsprache durch Sprachförderung unterstützt.

Die Sprachförderung für Deutsch von Kindern mit Zuwanderungsgeschichte und Sprachförderbedarf wird in Kleingruppen von Lehramtsstudierenden durchgeführt, die zeitgleich eine Ausbildung zu studentischen Förderlehrkräften absolvieren.

Hier finden Sie den Bewerbungsbogen.

 

Das müssen Sie mitbringen

Voraussetzung für die Mitarbeit im Projekt Vielfalt stärken – Sprachbildung in der Schule der Migrationsgesellschaft ist in der Regel, dass Sie Ihr Eignungs- und Orientierungspraktikum bereits absolviert haben. In jedem Fall sollten Sie Interesse an diesem Themenkomplex und im Idealfall bereits Veranstaltungen zu DaZ besucht haben. Das Angebot gilt für Studierende aller Fächer und aller Schulformen, auch für Studierende, die nicht Deutsch als Unterrichtsfach belegen.

 

Das sind Ihre Aufgaben

Sie sind an einer unserer Kooperationsschulen in der Sekundarstufe I oder am Berufskolleg in Stadt und Kreis Paderborn tätig und leiten eine Kleingruppe von Schüler*innen mit Deutsch als Zweitsprache und Sprachförderbedarf im Umfang von zwei Unterrichtsstunden pro Woche. Dies umfasst Sprachförderung in DaZ und interkulturelles Lernen, möglicherweise auch in Bezug auf ein anderes Unterrichtsfach als Deutsch. Sie sind verantwortlich für die Vor- und Nachbereitung Ihrer Förderstunden. Parallel zu Ihrem Förderunterricht besuchen Sie die wöchentliche Begleitveranstaltung, in der Sie für Ihre Tätigkeit ausgebildet und unterstützt werden, unter anderem mit den Themenschwerpunkten Binnendifferenzierung, Wortschatzarbeit, Fachsprache und DaZ. Das Begleitseminar wird modular aufgebaut und besteht aus verpflichtenden und optionalen Seminarterminen und -themen. 

Das könnte Ihr Gewinn sein

Durch die Begleitveranstaltung und den Einsatz an einer Schule erhalten Sie die Möglichkeit zur Theorie-Praxis-Verzahnung von Inhalten aus dem Themenkomplex Interkulturalität, Deutsch als Zweitsprache und Mehrsprachigkeit sowie Sprache im Fach. Sie haben Gelegenheit, den Umgang mit heterogenen Schüler*innengruppen in der Praxis zu erleben und hierfür Kompetenzen zu entwickeln. Alle Studierenden können im Rahmen ihrer Mitarbeit im Projekt eine studienbegleitende Praktikumsphase bzw. das Berufsfeldpraktikum absolvieren.  Der Einsatz als Sprachförderlehrkraft kann auch als Profilpraktikum für das Profil „Umgang mit Heterogenität“ und das Profil „Medien und Bildung“ angerechnet werden. Für die durchgeführten Unterrichtsstunden außerhalb einer Praktikumsphase erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung.

Diese zeitlichen Rahmenbedingungen gibt es

Die Ausbildungsphase erstreckt sich über ein Schulhalbjahr und beginnt jeweils nach den Sommerferien im September und nach den Halbjahreszeugnissen im Februar. Sie besuchen ein Blockseminar zur Vorbereitung und die wöchentliche Begleitveranstaltung und führen während der Ausbildungsphase bereits eigenständig Förderunterricht durch. Es besteht i.d.R. die Möglichkeit, ein weiteres Schulhalbjahr nach Beendigung der Ausbildung als Förderlehrkraft tätig zu sein.

För­de­rer

Das Projekt Vielfalt stärken –Sprachbildung in der Schule der Migrationsgesellschaft wird gefördert durch die Osthushenrich-Stiftung, das Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn, die Stadt Paderborn und unterstützt durch die Alumnivereinigung PLAZEF. Die Durchführung des Sprachförderunterrichts ist nur mit dem großen Engagement der Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an den Kooperationsschulen vor Ort möglich. Durch den Einsatz der Lehrerinnen und Lehrer werden die studentischen Förderlehrkräfte betreut und unterstützt.