Pro­fil­stu­di­um Um­gang mit He­te­ro­ge­ni­tät

In einem allgemeinen Sinne ist „Heterogenität“ als vielfältige Verschiedenheit der normale Zustand jeder Gruppe von Menschen und so auch jeder Schulklasse. Neben individuellen Unterschieden gibt es einige zentrale Arten von Verschiedenheit, welche die gesellschaftliche Wahrnehmung organisieren und die durch Konventionen oder Vorurteile mitkonstruiert sind. Diese Verschiedenheiten lassen sich nicht auf der Ebene von Leistungserfolgen und -schwierigkeiten abbilden, können diese aber erzeugen oder zu ihrer Entstehung beitragen.

Das Profilstudium konzentriert sich folglich auf Verschiedenheiten, die innerhalb der Gesellschaft strukturierenden Charakter haben. Es befasst sich mit der Entstehung, den Hintergründen, der Wahrnehmung und der gesellschaftlichen und individuellen Bewertung von Verschiedenheiten sowie mit deren Auswirkungen auf Bildungsprozesse.

Zen­tra­le Kom­pe­ten­zen des Pro­fils Um­gang mit He­te­ro­ge­ni­tät:

Het I: Pro­fes­si­o­na­li­tät im Um­gang mit He­te­ro­ge­ni­tät

Die sozialen Konstruktionsprozesse von Heterogenität und Verschiedenheit zu kennen, zu analysieren, zu bewerten und dieses Wissen in das eigene pädagogische Handeln zu integrieren, um die Reproduktion von Kategorien im eigenen (pädagogischen) Handeln zu vermeiden, ist in diesem Bereich Gegenstand und Ziel.

Het II: He­te­ro­ge­ni­täts­sen­si­ble Di­dak­tik, Dia­gno­s­tik, För­de­rung und Be­ra­tung

In diesem Bereich geht es vor allem um bildungswissenschaftliche, allgemein- und fachdidaktische Ansätze zum Umgang mit Verschiedenheiten in der Schule sowie um die Analyse, Planung und Reflexion von Lehr- und Lernsituationen mit heterogenen Lerngruppen, um Fragen der pädagogisch-psychologischen Diagnostik, Förderung und Beratung.

Het III: Ent­wick­lung ei­ner he­te­ro­ge­ni­täts­sen­si­blen Schu­le

Dieser Bereich wendet sich der Schulentwicklung zu. Hier geht es insbesondere um die Entwicklung einer Schule für alle, das heißt, es werden Prozesse, Akteure und Dynamiken der Organisations- und Personalentwicklung hin zu einer heterogenitätssensiblen Schule bearbeitet.

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Claudia Decker, Dipl.-Psych.

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