Herausforderung für Schule und Lehrerausbildung

Vortragsveranstaltung, Podiumsdiskussion und fachbezogene Foren mit Prof. em. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin

Montag, 26.09.2022, 16.00-ca. 19.00 Uhr | Auditorium maximum, Universität Paderborn

Die Überlegungen, Demokratiebildung gehöre doch in die Schule – ob als eigenes Fach oder überfachlich – werden angesichts aktueller Krisen immer fordernder. Und wenn Demokratie im Unterricht gelernt werden soll, was bedeutet das dann für die Lehrerausbildung? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Veranstaltung am 26. September. Gleichzeitig ist sie Startpunkt eines Prozesses zu einer nachhaltigen Weiterentwicklung der Lehrerausbildung für eine verstärkte Demokratiebildung in der Schule.

Für einen Impulsvortrag konnte der Philosoph und frühere Kulturstaatsminister a. D. Prof. em. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin gewonnen werden. Darin wird er die spezifische Rationalität der Demokratie vermitteln und aufzeigen, wie sie als Orientierung und Leitplanke für die politische Bildung in Schule und Lehrerausbildung dienen kann. In einer anschließenden Podiumsdiskussion debattieren Schüler*innen, Studierende, Lehramtsanwärter*innen, Lehrkräfte, Lehrende und Seminarausbilder*innen mit Nida-Rümelin über derzeitige Ansätze sowie mögliche Perspektiven und stellen sich den Fragen aus dem Publikum. Den Abschluss der Veranstaltung bilden fachbezogene Foren, in denen die zuvor diskutierten Ideen konkretisiert und mögliche Ausschärfungen für die Lehrerausbildung überlegt werden können.

Programm

Uhrzeit Programmpunkte
16.00

Grußworte

  • Prof. Dr. René Fahr, Vizepräsident für Wissens- und Technologietransfer, Universität Paderborn
  • Prof. Dr. Bardo Herzig, Direktor, PLAZ-Professional School, Universität Paderborn
  • Silke Ernesti, Leiterin, Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Paderborn
16.15

„Die spezifische Rationalität der Demokratie als Orientierung und Leitplanke für die politische Bildung in Schule und Lehrerausbildung“

Prof. em. Dr. Dr. h.c. Julian Nida-Rümelin, Philosoph und Staatsminister a. D.

17.15

Podiumsdiskussion und offene Diskussion unter den Leitfragen:

  • Was kann ein leitendes Demokratieverständnis sein?
  • Wie kann Schule als ein zentraler Lernort für Demokratie gestaltet werden?
  • Welchen Beitrag kann die Lehrerausbildung dazu leisten?

Moderation: Dirk Pöppmann, ZfsL Paderborn/Gymnasium Leopoldinum in Detmold, und Angelina Berisha, Kommunikation & Transfer, PLAZ-Professional School

18.00

Fachbezogene Foren – Ideen und Impulse in Arbeitsgruppen gemeinsam konkretisieren:

  • MINT
  • Gesellschaftswissenschaften
  • Musische Fächer und Sport
  • Deutsch/ Geschichte
  • Philosophie, Religion
  • Sprachen
ca. 19.00 Ende der Veranstaltung

 

Über Julian Nida-Rümelin

Julian Nida-Rümelin lehrt Philosophie und politische Theorie an der Ludwig-Maximilians-Universität München und gehörte zwischen 2000 und 2002 als erster Kulturstaatsminister der Bundesregierung an. Seit Mai 2020 ist er stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Ethikrats und Mitglied in diversen Akademien. Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Bücher, Aufsätze und Zeitungsartikel, in denen er sich u. a. zu relevanten philosophischen, politischen, bildungspolitischen und gesellschaftlichen Themen der Gegenwart äußert. In seinem Vortrag wird er die spezifische Rationalität der Demokratie vermitteln und aufzeigen, wie sie als Orientierung und Leitplanke für die politische Bildung in Schule und Lehrerausbildung dienen kann.

Veranstalter*innen

PLAZ

ZfsL Paderborn

Die Veranstaltung wird finanziell unterstützt von

Universitätsgesellschaft der UPB
Diversi Teach

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