Anfang November besuchten Prof. Dr. Akiko Ito und Prof. Dr. Hitoshi Sato die PLAZ – Professional School of Education. Sie leiten am Department of Education and Clinical Psychology der japanischen Universität Fukuoka eine vergleichende Forschungsgruppe zum Thema „Lehrer*innenbildung für Vielfalt“. Ziel ihres Besuchs war es, die verschiedenen Projekte und Angebote des PLAZ zu Vielfalt in der Lehrer*innenbildung an der Universität Paderborn kennenzulernen und in den Austausch zu kommen.
Insbesondere das Profilstudium „Umgang mit Heterogenität“ und der darin enthaltene interdisziplinäre Pandakurs „Umgang mit Heterogenität – Die Plattform!“ weckten das Interesse der japanischen Kolleg*innen. Mit diesem Element können Lehramtsstudierende selbstgesteuert und interessengeleitet ihre Kompetenzentwicklung im Rahmen des Profils Umgang mit Heterogenität fördern. Er wird seit dem Sommersemester 2020 von Mitgliedern der AG Umgang mit Heterogenität konzipiert und ständig weiterentwickelt. „Durch die Vielfalt an Lernpakten schärfen die Profilstudierenden von Beginn an den interdisziplinären und fächerübergreifenden Blick auf das Profil. Auch die Vernetzung der AG-Mitglieder untereinander wird durch dieses Gemeinschaftsprojekt gefördert“, hoben Prof. Dr. Katrin Klingsieck und Claudia Decker, die gemeinsam die AG leiten, den Stellenwert des Angebots hervor.
Neben Paderborn waren Amsterdam, Utrecht und Essen weitere Stationen von Akiko Ito und Hitoshi Sato, um zu erfahren, welche Heterogenitätsdimensionen in den Schulen im Fokus stehen und wie die europäische Lehrerbildung auf die damit verbundenen Anforderungen reagiert. Auf die Universität Paderborn und die PLAZ – Professional School of Education sind die Wissenschaftler*innen durch Berichte der Europäischen Kommission und der Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) zu Vielfalt in der Lehrer*innenbildung aufmerksam geworden. In diesen wurde als positives Beispiel für die Förderung interkultureller Kompetenzen in der Lehrer*innenbildung das Lehramtsstudium an der UPB erwähnt.
Nach knapp zwei Stunden angeregter Unterhaltung waren sich alle Beteiligten einig, weiterhin miteinander im Austausch zu bleiben und so von- und miteinander zu lernen.
Weitere Informationen zur AG Umgang mit Heterogenität sind auf der AG-Webseite zu finden.
